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Korrespondenz

KATHETERABLATION BEI VORHOFFLIMMERN UND ANTIKOAGULATION

Viele meiner Patientinnen und Patienten erhalten Pulmonalvenenisolationen/Kryoablationen bei Vorhofflimmern. Wenn diese dann nachweislich erfolgreich sind, so wird ihnen bei entsprechendem CHA2DS2-VASc-Score trotzdem weiter eine orale Antikoagulation empfohlen. Wie ist die Datenlage dazu?

N.N. (Name etc. in a-t 7/2024 genannt)

Die Erwartung, dass nach Katheterablation wegen Vorhofflimmerns im Erfolgsfall (Wiederherstellung von Sinusrhythmus, Verringerung der Vorhofflimmerlast) das Thromboembolierisiko so weit abnimmt, dass eine zuvor indizierte orale Antikoagulation verzichtbar wird, erscheint zunächst plausibel.1 Zweifel sind jedoch schon deshalb angebracht, weil randomisierte Studien mit Antiarrhythmika trotz erfolgreicher Rhythmuskontrolle gegenüber reinen Frequenzkontrollen keine Reduktion thromboembolischer Ereignisse zeigen (a-t 2003; 34: 2-3).1,2 Ähnlich finden randomisierte Studien zum Nutzen einer Rhythmuskontrolle nach Ablation zwar um 20% bis 40% geringere Rezidivraten an Vorhofflimmern als unter Antiarrhythmika, aber keine Reduktion der Schlaganfallrate.3,4  mehr 

© 2024 arznei-telegramm, publiziert am 5. Juli 2024

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