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Korrespondenz

QT-VERLÄNGERUNG: ESCITALOPRAM BESSER ALS CITALOPRAM?

Auf einer Fortbildungsveranstaltung wurde berichtet, dass Escitalopram (CIPRALEX, Generika) deutlich seltener QT-Verlängerungen macht als Citalopram (CIPRAMIL, Generika). ... Inzwischen ist Escitalopram auch generisch verfügbar, eine Umstellung wäre daher zumindest einfacher möglich. Auf der Referenzseite www.crediblemeds.org finde ich nur einen gleichberechtigten Warnhinweis für beide Wirkstoffe. Was ist richtig?

N.N. (Name etc. in a-t 2/2020 genannt)

Im August 2011 warnte die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA vor dosisabhängiger Verlängerung des QT-Intervalls unter dem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Citalopram (CIPRAMIL, Generika) und schränkte die Anwendung des Antidepressivums ein (a-t 2011; 42: 80). Auch hierzulande wurden daraufhin für Citalopram Dosisbegrenzungen und zusätzliche Kontraindikationen erlassen,1 die allerdings erst mit beträchtlicher Verzögerung umgesetzt wurden (siehe a-t 2012; 43: 34-5). In Europa2 sowie beispielsweise in Kanada3 folgten entsprechende Änderungen der Fachinformationen wenig später auch für das S-Enantiomer von Citalopram, Escitalopram (CIPRALEX, Generika), das wie das Razemat in einer randomisierten plazebokontrollierten Studie dosisabhängig das QT-Intervall verlängert und in Spontanberichten mit ventrikulären Arrhythmien einschließlich Torsade-de-pointes-Tachykardien in Verbindung gebracht wird.2,3  mehr 

© 2020 arznei-telegramm, publiziert am 21. Februar 2020

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