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Therapiekritik

CAR-T-ZELLEN GEGEN KREBS? (Langversion)

Langversion zu a-t 2018; 49: 102-3

Mit Tisagenlecleucel (KYMRIAH) von Novartis und Axicabtagen-Ciloleucel (YESCARTA, hierzulande noch nicht im Handel) von Kite Pharma/Gilead sind seit August 2018 gleich zwei Präparate mit gentechnisch modifizierten autologen CAR (chimären Antigenrezeptor)-T-Zellen zur Krebstherapie zugelassen. In einer Tageszeitung1 bewirbt die Firma Gilead das Therapieprinzip bereits als „Durchbruch im Kampf gegen Krebs“.* Anders als die Gilead-Werbung suggeriert, sind die Präparate aber keine allgemeinen Krebsmittel, sondern ausschließlich gegen „seltene Leiden“ (als Orphan Drugs; a-t 2010; 41: 101-3)2,3 und nur als Reservetherapeutika vorgesehen: Tisagenlecleucel bei Patienten im Alter bis zu 25 Jahren mit akuter lymphatischer B-Zell-Leukämie (B-ALL), die refraktär oder bereits mehrfach bzw. erstmals nach Stammzelltransplantation rezidiviert ist. Beide Präparate sind zudem bei Erwachsenen mit diffus großzelligem B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom zugelassen, Axicabtagen-Ciloleucel auch bei primär mediastinalem großzelligen B-Zell-Lymphom, jedoch jeweils nur nach zwei oder mehr systemischen Therapien mit rezidivierter oder refraktärer Erkrankung.4,5  mehr 

© 2018 arznei-telegramm, publiziert am 14. Dezember 2018

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