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Therapiekritik

BRUSTKREBS: MULTIGENTEST ONCOTYPE DX ZUR THERAPIEENTSCHEIDUNG?

Langversion zu a-t 2018; 49: 102

Ein großer Teil der Frauen mit Hormonrezeptor-positivem HER2-negativen Brustkrebs und höchstens drei befallenen Lymphknoten ist nach der Operation mit einer endokrinen Behandlung ausreichend versorgt und bleibt auch ohne Chemotherapie rezidivfrei. Ob auf die zytotoxische Therapie verzichtet werden kann, deren Risiko für schwere, auch dauerhafte Störwirkungen auf 2% bis 3% geschätzt wird, lässt sich anhand der etablierten klinischen Kriterien wie Tumorgröße oder -differenzierung bei diesen Patientinnen aber häufig nur unzureichend vorhersagen. Einheitliche Versorgungsstandards fehlen. Biomarker wie die Genexpressionsanalysen MAMMAPRINT oder ONCOTYPE DX sollen die Therapieentscheidung erleichtern.1 Solche Multigentests messen in unterschiedlichem Umfang insbesondere die Aktivität von Proliferationsgenen im Tumorgewebe. Anhand dieser wird ein individuelles Rückfallrisiko und darüber die Notwendigkeit einer Chemotherapie ermittelt.2,3 Leitlinien ziehen die Anwendung von Biomarkern zur Therapieplanung bei bestimmten Patientinnengruppen bereits in Betracht.4-10  mehr 

© 2018 arznei-telegramm, publiziert am 14. Dezember 2018

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