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Korrespondenz

GRIPPEIMPFUNG: GKV-VERSICHERTE SCHLECHTER GESTELLT?

Laut Mitteilung der Firma GSK ist nur der quadrivalente Influenzaimpfstoff INFLUSPLIT TETRA voll wirksam. Der für GKV-Versicherte vorgesehene (trivalente, -Red.) Impfstoff sei nur unzureichend wirksam. Wie sehen Sie das? Sollten wir unseren Patienten den "TETRA" empfehlen und ein Privatrezept ausstellen?

N.N. (Name etc. im a-t 10/2015 genannt)

"Kassen sparen an optimalem Grippeschutz"1, lautet die Schlagzeile einer Berliner Tageszeitung. Trotz vorhandener Alternativen nähmen diese "bewusst in Kauf, dass die verwendeten Impfstoffe nicht gut wirken", wird ein namhafter Infektiologe zitiert. Hintergrund der Vorwürfe, die in ähnlicher Form bereits im vergangenen Jahr erhoben wurden ("Innovativer Impfstoff bleibt … Privatpatienten vorbehalten"2), sind die Rabattverträge der gesetzlichen Kassen, bei denen auch in diesem Jahr nur trivalente Influenza-Impfstoffe zum Zuge kamen, während die tetravalente Vakzine INFLUSPLIT TETRA außen vor bleibt.3 Sie enthält neben zwei Influenza-A-Stämmen und einem Influenza-B-Stamm eine zusätzliche B-Linie. Infektionen mit Influenza B werden seit rund 25 Jahren hauptsächlich von zwei verschiedenen Linien hervorgerufen, die in den vergangenen Jahren zum Teil auch gleichzeitig zirkulierten.4  mehr 

© 2015 arznei-telegramm, publiziert am 16. Oktober 2015

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