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Todesfälle in Italien - FLUAD rehabilitiert

Weil drei Personen in Italien innerhalb von 48 Stunden nach Impfung mit FLUAD (a-t 2000; 31: 75) gestorben sind, hat die italienische Arzneimittelbehörde AIFA zwei Chargen der Wirkverstärker-haltigen Grippevakzine vom Markt genommen (blitz-a-t vom 1. Dez. 2014). Bis Anfang Dezember ist die Zahl berichteter Todesfälle in Verbindung auch mit weiteren FLUAD-Chargen auf 19 gestiegen - eine Folge der Medienberichte, so die AIFA.1 Kurz darauf geben die Behörden Entwarnung: In Impfstoffen der betroffenen Chargen seien keine Endotoxine oder sonstige Auffälligkeiten entdeckt worden, teilt die AIFA mit.2 Es gebe keinen Beleg, dass der Novartis-Impfstoff schwere unerwünschte Wirkungen oder Todesfälle in Italien verursacht hat, erklärt die europäische Behörde EMA.3 Wir raten allerdings weiterhin wegen nicht belegter klinischer Vorteile gegenüber herkömmlichen Grippeimpfstoffen,4 aber schlechterer Verträglichkeit, von FLUAD ab (a-t 2012; 43: 81-2), -Red.

1 Scrip 2014; Nr. 3729: 4
2 Agenzia Italiana del Farmaco: Pressemitteilung vom 3. Dez. 2014
http://www.a-turl.de/?k=trot
3 EMA: Pressemitteilung vom 3. Dez. 2014,
http://www.a-turl.de/?k=rail
4 Robert Koch-Institut: Saisonale Influenzaimpfung: Häufig gestellte Fragen und Antworten, Stand 2. Sept. 2014;
http://www.a-turl.de/?k=reut

© 2014 arznei-telegramm, publiziert am 12. Dezember 2014

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