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Kurz und bündig

Neue Generika: Das auch zur Behandlung von Schmerzen bei peripherer Neuropathie zugelassene Antiepileptikum Gabapentin (NEURONTIN) steht nicht mehr unter Patentschutz. Derzeit werden pro Jahr - einschließlich Importen - 600.000 Packungen NEURONTIN im Wert von 65 Millionen (Mio.) € (Apothekenabgabepreis) abgesetzt. Nachfolgepräparate ermöglichen bislang lediglich Einsparungen von etwa 15%. So bieten Hexal, ratiopharm und Stada beispielsweise 100 Tabletten zu 300 mg zum Einheitspreis von 82,15 € an (NEURONTIN: 96,57 €). In Österreich wird GABAPENTIN TORREX (88,90 €) 9% unter dem Preis von NEURONTIN 300 (97,80 €) in den Handel gebracht.

Seit Juni ist auch das Patent für Lovastatin (MEVINACOR) abgelaufen, den mit 55 Mio. €/Jahr umsatzschwächsten CSE-Hemmer auf dem deutschen Markt. Derzeit bietet Merck dura Lovastatin am billigsten an, beispielsweise 100 Tabletten LOVADURA 40 mg (69,98 €) mit 67% Ersparnis im Vergleich zu MEVINACOR 40 (209,61 €). Da Simvastatin (ZOCOR u.a.) der klinisch besser belegte CSE-Hemmer und deshalb vorzuziehen ist (siehe auch S. 65; a-t 2003; 34: 25-6), verzichten wir hier auf einen ausführlichen Preisvergleich der Lovastatin-Produkte. In Österreich ist LOVASTATIN HEXAL 20 mg bislang das einzige Nachfolgepräparat - mit 31,75 € für 30 Tabletten 28% billiger als MEVACOR 20 mg (43,85 €).

© 2003 arznei-telegramm

Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten

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