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Nebenwirkungen

GALLENGANGSVERLUSTSYNDROM – SELTEN, ABER LEBENSBEDROHLICH

Die meisten Arzneimittel werden in der Erprobungsphase an weniger als 3.000 Personen getestet.1 Seltene unerwünschte Wirkungen fallen daher oft erst nach der Zulassung auf (vgl. a-t 2024; 55: 17-8). Das gilt auch für das erstmals 19882 beschriebene Gallengangsverlustsyndrom (Vanishing Bile Duct Syndrome). Die seltene, aber schwerwiegende Leberschädigung mit fortschreitender Zerstörung und Verlust von kleinen intralobulären Gallengängen (Duktopenie: Fehlen von mehr als 50% der Gallengänge in der Biopsie3) tritt bisweilen nach schwerer cholestatischer Hepatitis auf.4 Das Syndrom wird zudem im Verlauf von genetischen Erkrankungen, Infektionen, Immunopathien, Neoplasien wie Lymphom u.a. beobachtet, kann aber auch durch Arzneimittel ausgelöst werden.  mehr 

© 2024 arznei-telegramm, publiziert am 7. Juni 2024

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