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Neu auf dem Markt

ANTIEPILEPTIKUM CENOBAMAT (ONTOZRY)

Mit Cenobamat (ONTOZRY) ist seit Juni 2021 ein weiteres peroral anzuwendendes Antiepileptikum auf dem Markt. Zugelassen ist es ausschließlich als Zusatztherapie für Erwachsene mit fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung, die trotz Vorbehandlung mit mindestens zwei antiepileptischen Arzneimitteln nicht ausreichend kontrolliert sind.1 Es kommt somit für Patienten in Betracht, die laut Definition der International League Against Epilepsy (ILAE)2 an einer pharmakoresistenten Epilepsie leiden. Wegen der Gefahr eines DRESS*-Syndroms, einer lebensbedrohlichen systemischen Überempfindlichkeitsreaktion, muss Cenobamat elf Wochen lang von 12,5 mg pro Tag bis zur empfohlenen Erhaltungsdosis von einmal täglich 200 mg aufdosiert werden.1

*DRESSDrug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms

EIGENSCHAFTEN: Im Unterschied zum Dicarbamat Felbamat (TALOXA), das eine allenfalls schwache Hemmwirkung auf die Gamma-Aminobuttersäure (GABA)-Rezeptorbindung aufweist,3 soll das Monocarbamat Cenobamat neben Modulation des GABA-A-Ionenkanals auch spannungsabhängige Natriumkanäle hemmen und so die neuronale Aktivität sowie die Anfallshäufigkeit beeinflussen.1,4-6 Der genaue Wirkmechanismus ist jedoch bei beiden Antiepileptika nicht bekannt.1,3  mehr 

© 2021 arznei-telegramm, publiziert am 22. Oktober 2021

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