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RÜCKRUF ALLER EMERADE ADRENALIN-AUTOINJEKTOREN – VIELE OFFENE FRAGEN

Erst im Dezember 2019 forderte Bausch + Lomb, Anbieter der EMERADE Adrenalin-Autoinjektoren, vor dem Hintergrund eines möglichen Aktivierungsfehlers dazu auf, Injektoren, die bei Temperaturen oberhalb der maximal zulässigen 25 °C gelagert wurden, mittels Neuverordnung gegen Adrenalin-Autoinjektoren anderer Hersteller auszutauschen (a-t 2019; 50: 131).1

Aktuell folgt ein weiterer Rote-Hand-Brief: Nun werden alle Chargen der EMERADE Fertigpens bis auf Patientenebene zurückgerufen. Die Wahrscheinlichkeit des Aktivierungsfehlers, durch den selbst bei erhöhtem Kraftaufwand kein Adrenalin abgeben wird, sei höher als ursprünglich errechnet. Alle Patienten, denen in den letzten 18 Monaten ein EMERADE Fertigpen verordnet wurde, sollen kontaktiert und aufgefordert werden, ihre Fertigpens in einer Apotheke zurückzugeben. Um die Patienten nicht zu gefährden, soll die Rückgabe der zur Notfallbehandlung schwerer akuter allergischer Reaktionen zugelassenen Fertigpens in der Apotheke „aber erst nach Erhalt eines alternativen Adrenalin-Autoinjektors erfolgen“. So lange kein alternativer Autoinjektor verfügbar ist, sollen die Patienten weiterhin zwei EMERADE Fertigpens bei sich tragen.2

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© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 21. Februar 2020

Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten

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