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Therapiekritik

TRANEXAMSÄURE (CYKLOKAPRON U.A.) NACH SCHÄDEL-HIRN-TRAUMA?

Bei Trauma mit schwerer Blutung oder hohem Blutungsrisiko senkt Tranexamsäure (CYKLOKAPRON u.a.) der großen CRASH-2-Studie zufolge die Sterblichkeit signifikant von 16% unter Plazebo auf 14,5% (a-t 2010; 41: 83). Trotz Bedenken hinsichtlich der Übertragbarkeit der überwiegend (über 98%) in Entwicklungs- und Schwellenländern erhobenen Daten (vgl. a-t 2015; 46: 97-9) wird die frühzeitige Anwendung des Antifibrinolytikums bei massiv blutenden Patienten inzwischen auch hierzulande in der S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung empfohlen.1 Die Zulassung deckt allerdings weiterhin nur die Prophylaxe und Behandlung von Blutungen aufgrund einer Hyperfibrinolyse.2

Jetzt erscheint eine weitere CRASH-Studie mit Tranexamsäure, die ebenfalls überwiegend in Schwellen- und Entwicklungsländern durchgeführt wird: CRASH-3 bei isoliertem Schädel-Hirn-Trauma.  mehr 

© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 15. November 2019

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