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Erdnussallergie – orale Immuntherapie erhöht Anaphylaxie-Risiko

Allergien gegen Erdnüsse sind relativ häufig, manifestieren sich meist im Kindesalter und bleiben oft lebenslang bestehen (vgl. a-t 2015 46: 39). Therapiestrategie ist, eine Exposition zu vermeiden und akute Reaktionen mit Notfallmedikamenten zu behandeln. Mit der oralen Immuntherapie, bei der eine langsam steigende Dosis des Allergens eingenommen wird, ist die Erwartung verbunden, die klinische Toleranz gegenüber dem auslösenden Nahrungsmittel zu erhöhen und damit die Häufigkeit allergischer Reaktionen nach versehentlichem Verzehr geringer Mengen zu senken. Nach einer aktuell publizierten Metaanalyse1 steigert eine solche Behandlung jedoch zwar die Toleranz gegenüber geringen Mengen Erdnussprotein, erhöht aber gleichzeitig das Risiko anaphylaktischer Reaktionen deutlich.  mehr 

© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 7. Juni 2019

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