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Korrespondenz

ZUR HÄUFIGKEIT VON INR-KONTROLLEN UNTER PHENPROCOUMON (MARCUMAR U.A.)

Gibt es Daten, welche Intervalle der INR-Kontrollen unter einer dauerhaften Antikoagulation mit Phenprocoumon (MARCUMAR, Generika) sinnvoll wären? Und falls ja, sind diese Studiendaten auf unselektierte Patientenkollektive ohne ein Gerinnungs-Selbstmanagement übertragbar?

N.N. (Name etc. im a-t 6/2015 genannt)

In systematischer Form ist bisher nur unzureichend untersucht, welche Abstände zwischen den INR-Kontrollen bei Patienten unter dauerhafter Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten optimal sind.1 Laut Fachinformation sollte die Gerinnung mindestens alle drei bis vier Wochen überprüft werden.2 In europäischen3 und auch in früheren US-amerikanischen4 Leitlinien wird empfohlen, bei stabilen Patienten die INR-Werte alle vier bis sechs bzw. alle vier Wochen zu kontrollieren, während britische5,6 Leitlinien bei stabiler Einstellung Intervalle bis zu zwölf Wochen für vertretbar halten. Diese Empfehlungen sind in erster Linie aus der klinischen Erfahrung entstanden und gelten nur für Patienten ohne Gerinnungs-Selbstmanagement, das ohnehin separat zu betrachten wäre und für das nur Kontrollintervalle von einer Woche adäquat untersucht sind.1  mehr 

© 2015 arznei-telegramm, publiziert am 12. Juni 2015

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