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Kurz und bündig

Klinische Studien - wes Brot ich ess', des Lied ich sing': Klinische Studien lassen häufig Beziehungen zu pharmazeutischen Anbietern erkennen: Die Firma unterstützt die Studie, ein Angehöriger des Unternehmens zeichnet als Autor oder die Untersuchung wird in einer vom Anbieter gesponserten Beilage veröffentlicht. In renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften werden solche potenziellen Interessenkonflikte deklariert. Die Schlussfolgerungen der Autoren fallen nämlich signifikant positiver für die experimentelle Intervention aus, wenn die Untersuchungen durch gewinnorientierte Organisationen finanziert werden, als in Studien ohne solchen Interessenkonflikt. Dies bestätigt jetzt erneut eine Auswertung von 159 aus zwölf medizinischen Fachgebieten stammenden epidemiologischen und randomisierten klinischen Studien, die in den Jahren 1997 bis Mitte 2001 im British Medical Journal veröffentlicht worden sind (KJAERGARD, L.L., ALS-NIELSEN, B.: BMJ 2002; 325: 249-52). Bereits zuvor wurden - mit dem gleichen Ergebnis - die Folgen des Interessenkonfliktes für einzelne Indikationsbereiche überprüft, zum Beispiel für die Behandlung des multiplen Myeloms (DJULBEGOVIC, B. et al.: Lancet 2000; 356: 635-8) oder der Arthritis (ROCHON, P.A. et al.: Arch. Intern. Med. 1994; 154: 157-63).

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