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Kurz und bündig

Salmeterol (AEROMAX, SEREVENT) bei Dauertherapie nicht konstant wirksam: Patienten mit anstrengungsinduziertem Asthma können sich Linderung durch Inhalation von Betasympathomimetika verschaffen, wenn inhalative Glukokortikoide nicht ausreichen. Der Nutzen lang wirkender Beta2- Agonisten wie Salmeterol (AEROMAX, SEREVENT) ist bei Langzeitanwendung fraglich (a-t 12 [1995], 114). US- amerikanische Pulmologen prüfen jetzt in einer randomisierten Doppelblindstudie an 20 Patienten die Schutzwirkung von Salmeterol gegen anstregungsinduziertes Asthma 30 Minuten und neun Stunden nach Inhalation. Nach mehrwöchiger zweimal täglicher Inhalation fällt eine verkürzte Wirkdauer auf. Am 14. Tag ist der Schutzeffekt neun Stunden nach Inhalation deutlich geringer als nach einer halben Stunde. Am 29. Tag unterscheidet sich Salmeterol nach neun Stunden nicht mehr von Plazebo. Wie lange Salmeterol bei mehrwöchiger zweimal täglicher Inhalation tatsächlich wirkt, lässt sich aus der Studie nicht ableiten (NELSON, J. A. et al.: N. Engl. J. Med. 339 [1998], 141; HANSEN-FLASCHEN, J., H. SCHOTLAND: N. Engl. J. Med. 339 [1998], 192). Salmeterol darf nicht häufiger als zweimal täglich inhaliert werden, da sonst vermehrt Störwirkungen durch Kumulation drohen. Wegen des langsamen Wirkungseintritts eignet es sich nicht zur Linderung akuter Asthmaanfälle, -Red.


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