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Insulinanalog Lispro (HUMALOG) in Insulinpumpen: Das Kunstinsulin Lispro (HUMALOG) eignet sich möglicherweise nicht für implantierte Insulinpumpen. Es soll bei 37 Grad C ausflocken, wie auf einer Tagung von Diabetologen in Igls (Österreich) mitgeteilt wird. Ob das Insulinanalog in tragbaren Pumpen verwendet werden kann, scheint ebenfalls fraglich zu sein: Bei einer getesteten Betriebstemperatur von 20 Grad C soll es zwar einigermaßen stabil sein. Im Alltag wird dieser Wert aber leicht überschritten. Verstopfung des Katheters während kontinuierlicher subkutaner Insulininfusion mittels Pumpe gefährdet Lisproanwender besonders: Wegen der kürzeren Wirkdauer des Kunstinsulins treten Hyperglykämien und Ketoazidose etwa zwei Stunden eher auf als unter Humaninsulin. Der zur Gerätealarmierung erforderliche Systemdruck wird unter Lispro jedoch deutlich später erreicht (DEMIRDJIAN, S., zit. nach Diabetologia 40 [1997], 15; a-t 11 [1996], 114/ati d). Nach Auskunft des Herstellers sollen in-vitro-Studien bei 37 Grad C über sieben Tage keine Hinweise auf Instabilität von Lispro ergeben haben. Die Zulassung für die Anwendung in Insulinpumpen ist beantragt (Lilly: Schreiben vom 2. und 3. Juli 1997).

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