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Antiöstrogen Tamoxifen (NOLVADEX u.a.) erbgutschädigend und kanzerogen? Die Produktinformationen Tamoxifen (NOLVADEX u.a.)-haltiger Präparate müssen nunmehr Hinweise auf mögliche genotoxische/mutagene Effekte des Antiöstrogens tragen. Nach In-vitro- und Tierversuchen bildet Tamoxifen nach Aktivierung in der Leber reaktive Stoffwechselprodukte, die an DNA binden können. DNA-Reparaturaktivitäten wurden nachgewiesen, die Schäden des Erbguts zur Folge haben können (Pharm. Ztg. 139 [1994], 4412). Hinzu kommt ein geringes Risiko von Karzinomen der Gebärmutterschleimhaut (1,2 pro 1.000 Patientinnenjahre). Dieses wird durch den belegten Nutzen des Antiöstrogens zur Therapie des Brustkrebses mehr als aufgewogen (vgl. a-t 5 [1994], 48; Current Problems 20 [1994], 13).


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