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Korrespondenz

ASS BEI VORHOFFLIMMERN (A-T 1/92, S. 5-6)

Ich schätze das a-t als unabhängige und kritische Informationsquelle sehr. Deshalb überrascht mich die unseriöse Darstellung der Studienergebnisse zum Nutzen von ASS in der Embolieprophylaxe beim Vorhofflimmern. Sie schreiben, die Rate ischämischer Insulte bzw. Embolien sei gegenüber Plazebo um 42% zurückgegangen, nennen jedoch die Absolutzahlen nicht. Für die Beurteilung des Nutzens einer Therapie ist es durchaus wichtig zu wissen, ob beispielsweise von 1000 Patienten statt 100 nur 58 eine Embolie erlitten oder statt 10 nur 6.
Ich würde mich freuen, wenn Sie in der folgenden Ausgabe die Absolutzahlen nachliefern würden.

M. MEIER, Arzt
W-4400 Münster


Absolut traten bei den 552 mit ASS Behandelten 26 Primärereignisse wie ischämische Insulte gegenüber 46 bei den 568 Plazebo-behandelten Patienten auf – also 20 Ereignisse (43%) weniger in 1,3 Jahren. 6 von 210 Patienten erlitten ein Primärereignis unter Warfarin gegenüber 18 von 211 Patienten unter Plazebo also 12 Patienten (67%) weniger (–Red.).


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