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FSME-SITUATION IN OSTEUROPA

Ich bitte um Auskunft über die derzeitige Situation von Frühsommermeningoenzephalitiden ...

Im Rahmen des Tourismus nach Osten wären Informationen, was Ungarn, Polen und Masurische Seenplatte angeht, von großem Interesse.

Dr. med. H.-P. PIETRON
D-4835 Rietberg 1

Die Prophylaxe der Frühsommermeningoenzephalitis durch Aktivimpfung (FSME-IMMUN) wird kontrovers beurteilt, insbesondere die Frage der Abgrenzung der FSME-Endemiegebiete und des Nutzens der Impfung im Vergleich zu Impfkomplikationen (Dtsch. Ärztebl. 87 : 24 [1990], C-1214).

Nach Auskunft von PD Dr. M. ROGGENDORF am Max-von-Pettenkofer-Institut in München gibt es zur Zeit keine neuere Veröffentlichung über die Verbreitung der FSME im osteuropäischen Raum. Ein WHO-Report zu dieser Fragestellung ist zuletzt 1983 erschienen (Tick born encephalitis and haemorrhagic fever with renal syndrome in Europe – report of a WHO-meeting, Baaden bei Wien 1983). Die Daten dieses Symposiums sind möglicherweise nicht mehr aktuell.

In der DDR, die auch als Endemiegebiet ausgewiesen ist, sind in den letzten Jahren nur wenige Infektionen beobachtet worden. In einem Untersuchungsvorhaben mit dem Zentralinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Epidemiologie in Ostberlin soll die Epidemiologie der FSME in der DDR genauer erforscht werden (–Red.)


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